Heute einen interessanten Spiegel-Artikel gelesen. Essenz: Die großen deutschen Spitzenunternehmen sind in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung inzwischen vollkommen abgekoppelt von der Entwicklung der deutschen Gesamtwirtschaft. Im Klartext: Während Herr Eichel froh wäre, wenn seine schon sehr moderaten Prognosen zum Wirschaftswachstum nicht deutlich unterboten werden würden, fahren die großen Unternehmen mörder Gewinne ein, bauen aber weiter fleissig Stellen ab. Investitionen finden fast nicht mehr statt, Geld verdienen kann man auch ohne…Und die Investoren (=Aktionäre) freuen sich über tolle Aktienkurse und große Dividenden.
Könnte es am Ende sein, das gar nicht die blöden, teuren, faulen deutschen Arbeitnehmer Schuld an der Misere der deutschen Wirtschaft sind, sondern die Großkonzerne, die auf dem Weg in die Globalisierung schlichtweg vergessen haben, das sie eine gesamtwirtschaftliche Verantwortung haben? Dass das Wohl der Aktionäre naturgemäß wichtig ist, aber vielleicht auch nicht unbedingt das Maß aller Dinge?
Ich frag ja nur mal nach…