Schon während meines Studiums habe ich mich maßlos darüber geärgert, wie Stiefmütterlich der Webauftritt meiner Hochschule von den verantwortlichen Personen behandelt worden ist. Von einer Fachhochschule, die immerhin u.a. technische Informatiker ausbildet, sollte man eigentlich erwarten, das da mehr geht.
Vor einiger Zeit ist nun der gesamte Webauftritt gerelaunched worden. Yay, Typo3 war meine erste Reaktion, aber dann hab ich meine Brille aufgesetzt und die Freude ist schnell verflogen. Die HAW hat übrigens auch Gestalter und Medientechniker in ihren Reihen, die, wie uns “auffe Arbeit” gerade ein Praktikant von den MT’s beweist, durchaus Ahnung und Ästhetisches Verständnis mitbringen. Und dann SOWAS? Das der PR-Chef ein Faible für blinkende Animgifs hat, ist die eine Sache. Über die andere möchte ich erst reden, wenn ich mich von der akuten Augenerkrankung erholt habe.
Aber mal ab vom Design, das ist ja trotz allem auch noch Geschmackssache.
Mein Diplomarbeitsbetreuer, seines Zeichens Behindertenbeauftragter des Vereins, hat mir mehrfach versichert, das man ihm zugesagt habe, die neue Seite sei Barrierefrei (Was sie laut BITV ja nun auch mal zu sein hat). Sischä. Abgesehen davon, das eine rohe Typo3-Installation kein Accessible HTML kann, weil man schon mal gar keine Möglichkeit hat, für ein Bild ein ALT-Tag einzupflegen, haben sich Frames auch eher als Barrierenaufbauend erwiesen, zumindest nach dem, was man so hört (hüstel).
Ich werde also mal die BITV und WAI durchgehen und ein kleines Gutachten über die Webseite schreiben. Freut sich mein enttäuschter Behindertenbeauftragter bestimmt drüber.
Ich will auch gar nicht wissen, was die Webseite wieder gekostet hat…