Was der Spiegel in der letzten Ausgabe über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Osterweiterung berichtet, erinnert mich fatal an die Äusserungen von Michel Chossudovsky in “Global Brutal” zum den Auswirkungen der North American Free Trade Agreement, kurz NAFTA, eine Freihandelszone, die Kanada, die USA und Mexiko verbindet. Dort ist von ähnlichen Auswirkungen die Rede, also die großflächige Verlegung von Fertigungskapazitäten in das Billiglohnland Mexiko, mit entsprechenden Auswirkungen für die Wirtschaft in den USA und gleichzeitiger “Tötung” des mexikanischen Marktes durch Überschwemmung mit (vermutlich in Mexico produzierten) Massenwaren aus USA und Kanada.

Laut Chossudovsky hat die NAFTA durch die weitgehende Öffnung der Märkte zwischen diesen Ländern eindeutig die Rezession in allen beteiligten Ländern verstärkt.

Natürlich gibts auch bei der NAFTA eindeutig Gewinner, el Großkapital, und Verlierer, die kleinen Leute aka Arbeiter.

Interessanterweise hat er, woran ich mich nicht mehr erinnerte, explizit bereits die Grenze zwischen Mexiko und den USA mit der Grenze zwischen Deutschland und den Ostländern verglichen.

Der Spiegelartikel sagt im wesentlichen das selbe aus. Immer dann, wenn es konkret um Nachteile ging, ging es um Arbeitsmarkt, Arbeitnehmerrechte, Lohndumping, Steuerdumping, etc. Immer dann wenn der Spiegel von “Chancen und Hoffnung” spricht, ging es sehr allgemein um “Die Wirtschaft”, man kann also davon ausgehen, das dort das Großkapital gemeint ist.

Das macht echt Lust auf mehr. Not.