Vor allem in den USA.
Und der wird in der Blogosphäre zunehmend “rough” geführt, interessanterweise auch in Deutschen Blogs.
Interessant ist, das ich persönlich vermutet hätte (vermutlich weitestgehend im Eindruck der Dean-Kampagne), das eher die linke, demokratische (In den USA beides sehr relative Begriffe) Seite am bloggen ist. Aber es scheint da ein ganzes Netzwerk von Republikaner-Nahen Bloggern zu geben, die auch viel bewegen können (Siehe die Freep-Affäre mit dem Bush-Poll beim Spiegel)
Es ist übrigens sehr interessant, sich die Artikel auf Davids Medienkritik mal genauer anzusehen. Man kann über den Spiegel denken was man will. Sicher kann man der Redaktion auch vorwerfen, sie sei latent Antiamerikanisch. Ich persönlich denke eher, sie ist Anti-Buschistisch. Aber Davids Medienkritik versucht nach aussen hin den Anschein zu erwecken, es ginge dort um die Aufdeckung skandalös tendenziöser Berichterstattung. Auf mich als zugegeben eher links einzuordnenden Menschen macht das aber eher den Eindruck eines deutlich konservativ, republikaner-nah eingestellten Propaganda-Organ. Kein Satz, in dem nicht irgendwo das Wort “Antiamerikanisch” drin vorkommt, wenn es um die Berichterstattung in der deutschen Presse geht. Die deutsche Presse, die, ähnlich wie die Amerikanische Presse in den letzten Jahren deutlich an Biss und Unabhängigkeit eingebüßt hat, ist mit Sicherheit nicht immer Stilvoll, weil sicher auch gelegentlich ein eingestreuter Anti-Amerikanismus die Auflagenzahlen steigern kann. Insofern wäre eine vernünftige Kritik durchaus mal angebracht.
Aber nicht so. Nicht in diesem reisserischen Ton. Nicht mit diesem beissenden Zynismus, der hinter jeder Kritik “den Russen” vermutet und auf halb Acht wechselt. Geht gar nicht.