…ist klar, dass die Jyllands-Posten genau das richtige getan hat, auch wenn sie jetzt alle ob der nationalen und der eigenen Sicherheit (bzw. Wirtschaft) wegen auch sicher richtigerweise zurückrudern.

Einen besseren Beweis dafür, das es mit der Meinungs- und Ausdrucksfreiheit in der islamischen Denkwelt (und damit leider auch bei uns) nicht gerade weit her ist, gibt es doch gar nicht.

Ein Tipp für alle Moslems, die sich von den Karikaturen auf den Schlipps getreten fühlen: Betrachtet Euch mal mit ein bisschen Abstand. Ich finde es schön, dass Ihr, im Gegensatz z.B. zu mir, einen solchen tiefen und bedingungslosen Glauben an etwas habt.

Aber!

In unserem Kulturkreis ist es ein Zeichen von Überlegenheit, wenn man mit Spott und Häme souverän umgehen kann. Haltet die Karikaturisten, die Zeitung und mich für ungläubige Idioten, lacht uns aus, ärgert Euch über die Karikaturen, aber lasst uns, bei Allah, nichts davon merken. Oder zieht selber die Spottkarte. “Diese ungläubigen müssen geistig schon sehr beschränkt sein, wenn sie über solche Schmierereien lachen können”, so die Nummer.

Die Reaktionen, die Ihr, bzw. Eure fanatischen Glaubensbrüder jetzt an den Tag legt, bestätigen für einen Großteil von uns einfach nur unsere Vorurteile über eine Religion, bzw. deren Anhänger, die mit Kritik, egal ob Ernst oder Humoristisch vorgebracht, einfach nicht umgehen kann. Das wird es für Euch nicht einfacher machen. Das wird den Graben zwischen den Europäern und den Arabern, bzw. zwischen den Christlichen und den Muslimischen Glaubenskreisen nicht kleiner machen.

Das ist einfach nur verdammt uncool.

Ich für meinen Teil wünsche mir einen Gott bzw. einen Propheten, der über sich selber Lachen kann und der diese Fähigkeiten auch weiter gibt an seine Gläubigen.

Und bevor meine Homepage jetzt in Brand gesetzt wird: Ich habe nichts gegen Muslime. Wirklich. Der Glaube hat für mich nämlich absolut überhaupt gar nichts mit Kritikfähigkeit zu tun. Eigentlich.